Interkommunale Projekttage gegen Antismeitismus
Kreis Warendorf (Münsterland NRW)
Juni bis Oktober 2025
Im Rahmen der Interkommunalen Projekttage gegen Antisemitismus im Kreis Warendorf (Münsterland NRW) werde ich an vielen Orten aus meiner Graphic Novel Drei Steine vorlesen.
Die Lesung kombiniert Comicbilder, Animationen und Soundeffekte, um die Ereignisse lebendig und eindringlich zu vermitteln. Mit eigener Technik – Beamer, Soundanlage und Funk-Headset – bringe ich die Geschichte direkt in Klassenzimmer, Aulen oder Veranstaltungshallen. Ziel ist es, junge Menschen für die Gefahren von Rechtsextremismus und Antisemitismus zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge zur Zivilcourage an die Hand zu geben.
PRESSEMITTEILUNG
Drensteinfurt/Kreis Warendorf – Konzerte, Theater, Ausstellungen, Autorenlesungen, Open-Air-Kino, Podiumsdiskussionen: Breit gespannt ist der Bogen einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Interkommunale Projekttage gegen Antisemitismus“, die am 2. Juni in Drensteinfurt, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Sassenberg und Sendenhorst beginnt. „In den Städten und Gemeinden teilen Verantwortliche die Sorge, dass Judenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden immer mehr um sich greift und oft bis in die Mitte der Gesellschaft reicht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Drensteinfurt.
„Es kann uns nicht gleichgültig sein“ – Projekttage gegen Antisemitismus starten
Aus diesem Grund haben sich diese sechs Kommunen zusammengetan, um Ausgrenzung, Hass und Fake News mit Information und Aufklärung entgegenzuwirken. Den Auftakt bestreitet am Montag, 2. Juni, und Dienstag, 3. Juni, Nils Oskamp in Sendenhorst. „Der Grafiker, Illustrator und Graphic Novel Autor engagiert sich im Kampf gegen Rechtsradikalismus und kommt bei Jugendlichen mit seinen Comics und Bildgeschichten gut an.“
Am Dienstag, 3. Juni, wird zudem im Oelder Rathaus eine „Zweitzeugenausstellung“ eröffnet. „Zweitzeugen“ sind Menschen, die Überlebende des Holocausts, Kriegsopfer und Verfolgte noch aus eigenem Erleben kennen und ihre Erlebnisse und Schrift-, Bild-, Film- oder Fotodokumente weitergeben, wenn es diese Zeitzeugen nicht mehr gibt.
Die steigende Zahl von Übergriffen auf Juden und Anschlägen hat dazu geführt, dass sich viele auch in Deutschland nicht mehr sicher fühlen. „Es kann uns nicht gleichgültig sein, wenn jüdische Einrichtungen wie Schulen, Synagogen oder Gemeindehäuser dauerhaft unter Polizeischutz stehen“, sagt Carsten Grawunder, „und Menschen auf gepackten Koffern sitzen“. Der Drensteinfurter Bürgermeister hat mit seinem Team die Federführung des großzügig vom Land geförderten Projektes innerhalb des Leader-Projektes übernommen, Koordinatorin ist Regina Helm-Rickes (Verwaltung).
In den nächsten fünf Monaten werden in den sechs Kommunen an die 40 Veranstaltungen unterschiedlicher Art durchgeführt, die alle dem einen Ziel dienen: eine klare Absage an alle totalitären Ideologien und Hassbotschaften.
Öffentliche Lesungen | Abendveranstaltungen
Eintritt Frei
__________________________________
Datum 03.06.2025 | Haus Siekmann | Adresse: Weststraße 18, 48324 Sendenhorst | Beginn 19:00 Uhr
Weitere Ankündigungen in Kürze


Lukas Swienty der Stelv. Schulleiter der St. Martin Realschule in Sendenhorst hält die Ansprache an seine Schüler*innen und eröffnet somit die Projekttage.
Ich habe für mein Engagement gegen Antisemitismus mein Leben riskiert. Für die Opferberatung Regishut habe ich ein Aufklärungsplakat für die Berliner Polizei Illustriert. Dies war auch die Grundlage für den Workshop „Antisemitismus vor 1945 bis Heute“.
Für den Workshop habe ich den Epilog aus dem Buch „Judenhass“ des Comedians und Autors Oliver Polak für die Teilnehmer*innen in meinem Multimediavortrag verwendet.